Ausleitung und Entgiftung

Der Mensch nimmt täglich unzählige Stoffe in sich auf. Sei es über Nahrungsmittel, Kosmetika, Waschmittel oder die Luft. Der Weg in den Körper erfolgt über die Lunge, die Haut, die Schleimhäute und die Verdauungsorgane. Im Körper angekommen werden sie zum einen Teil in Energie und zum anderen Teil in Säuren, Basen und auch „Schlacken“ weiterverarbeitet. Da letztere schädlich sind, kümmern sich nun die sogenannten Entgiftungsorgane Leber/Galle, Nieren, Lunge, Haut und Schleimhäute um die Entsorgung.

Wird dieser Prozeß gestört, d.h. der natürliche Entgiftungsvorgang funktioniert nicht reibungslos, sammeln sich Säuren und „Giftstoffe“ im Körper an und der Organismus erkrankt. Dies kann verschiedenste Gründe haben wie z.B. ungesunde Ernährung, Streß, Bewegungsmangel, Gifte, etc. Die Ausleitung und Entgiftung erfolgt durch verschiedenste Methoden. Diese können z.B. phytotherapeutisch oder homöopathisch sein. Der Körper wird dadurch natürlich von Schlacken und Giften befreit sowie die Zellen bestmöglich so regeneriert, daß sie wieder funktionieren und ihren natürlichen Funktionen nachkommen können.

Ausleitungsverfahren, das Entfernen von „Giften“ gehören zu den etablierten Behandlungsverfahren der Naturheilkunde. Seit vielen Jahrhunderten ausgeübt, sind aber dennoch keine validen wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorhanden, weil sich wohl kaum Jemand die Mühe gemacht hat, sie zu erstellen.

Die evidenzbasierte Medizin redet übrigens hier nicht von Giften, sondern von Stoffwechselzwischen- oder endprodukten und kennt demzufolge praktisch auch keine Ausleitungsverfahren. Das ist eine Terminologie, die sich in der Naturheilkunde etabliert hat, lange bevor es eine schulmedizinische Toxikologie gab. Deshalb verwenden wir diese Begriffe gerne weiter und begeben uns nicht in einen Terminologie-Streit.